Pressemitteilungen
In diesem Bereich findest Du die Pressemitteilungen der Studentischen Vertretung. Positionspapiere, Forderungen an Hochschulleitung und Politik oder einfach nur wichtige Neuigkeiten aus der Studentischen Vertretung: die Vielfalt der Themen, mit denen wir an die Presse gehen, ist groß, um auf die Probleme und Meinungen der Studierenden hinzuweisen.
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Akute Wohnraum-Notlage für Studierende in und um München
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Pressemitteilung
Die Studentische Vertretung der Technischen Universität München fordert die bayerischen Parteien auf, das Thema studentisches Wohnen – insbesondere Pläne und Vorschläge für neuen studentischen Wohnraum in und um München – in ihre Wahlprogramme für die Landtagswahlen 2023 aufzunehmen.
Wohnen ist für viele der knapp 140.000 Studierenden in München mittlerweile unbezahlbar geworden. München ist bekannterweise deutschlandweit eine der teuersten Städte, insbesondere aber im Bereich der Einzimmerwohnungen und WGs findet in den letzten Jahren eine nie zuvor gesehene Preissteigerung statt. Ein kurzer Blick auf einschlägige Portale verrät, dass Mietpreise von 800€ aufwärts die Regel geworden sind – ein absolut unhaltbarer Zustand in Anbetracht des BAföG-Höchstsatzes von 934€!
Doch seit Jahrzenten dümpelt der Ausbau der Studierendenwohnheime im Schneckentempo vor sich hin. Die letzte große Wohnbauoffensive für Studierende ist mit der Studentenstadt Freimann „StuSta“ 1977 zu Ende gegangen. Jedoch haben sich die Studierendenzahlen seither mehr als verdoppelt und wachsen kontinuierlich weiter, die Wohnheimplätze sind dagegen nur ein paar wenige hundert mehr geworden!
Zugleich sind seit dem Brand in der StuSta über 1.300 Wohneinheiten sanierungsbedürftig und unbewohnbar geworden – ein Sanierungsstau besteht aber auch in anderen Münchener Studierendenwohnheimen. Die Renovierung der seit zwei Jahren leerstehenden Wohnungen ist teils noch nicht einmal klar finanziert. Das heißt ob und wann die bereits verfallenden Häuser wieder bewohnbar sind, ist weiterhin unklar. Bestehender Wohnraum fällt auf unbestimmte Zeit weg, schon lange benötigte neue Wohnheime werden nicht gebaut, Studierende warten drei bis sechs Semester auf einen Platz. Konkret bedeutet das: bis man einziehen dürfte, ist das Studium vielleicht längst vorbei.
Studierende in München sind mitten in der Wohnkrise!
Das kann und darf so nicht sein! Wir fordern daher die bayerischen Parteien auf, sich dieser katastrophalen Situation zu stellen und studentisches Wohnen, Sanierungen von Studierendenwohnheimen und studentische Wohnraumentwicklung in München und Bayern mit Nachdruck anzugehen. Studierende und unsere Generation wurde in den letzten Jahren oft vergessen oder vernachlässigt. Sorgen Sie dafür, dass Studierende und ihre Anliegen bei der Landtagswahl 2023 nicht vergessen werden!
Für Presseanfragen stehen Sebastian Rein unter sebastian.rein@fs.tum.de und David Vadasz unter david.vadasz@fs.tum.de zur Verfügung.