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Studentische Vertretung der TU München neu konstituiert
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Pressemitteilung
Neuer Vorsitzender ist Stefan Bschorer (Elektro- und Informationstechnik), der schon im letzten Studienjahr stellvertretender Vorsitzender und Referent für Mobilität im AStA war. Als neuer stellvertretender Vorsitzender wurde Sebastian Biermann (Informatik) gewählt. In Senat und Hochschulrat entsandte der FSR Peter Zarnitz (ebenfalls Informatik). Franziska Traube, die bereits bei den Hochschulwahlen im Sommersemester als studentische Vertreterin direkt in Senat und Hochschulrat gewählt wurde, und im vergangenen Studienjahr Referentin für Hochschulpolitik war, wurde ebenfalls durch den FSR bestätigt.
Im kommenden Jahr will die neu besetzte Studierendenvertretung der TUM sowohl an ihrer eigenen Hochschule als auch auf Kommunal- und Landesebene einiges bewegen.
"Mit der Urabstimmung unter den Studierenden an LMU, TUM und HM zur Einführung eines Semestertickets in München werden wir gerade in den nächsten Wochen jede Menge zu tun haben. Wir müssen unsere Studierenden über das abzustimmende Modell genau informieren und sie dazu ermutigen, bei der Urabstimmung teilzunehmen", so Bschorer, der in den vergangenen Jahren hauptverantwortlich für die Verhandlungen mit der MVG und der Stadt München bezüglich des Semestertickets war.
An der TUM selbst will sich die Studierendenvertretung unter anderem dem Thema Lernräume für Studierende annehmen. Zarnitz hierzu: "Die momentane Situation ist alles andere als optimal. Die Lernräume und die Arbeitsplätze in den Bibliotheken sind vor allem zur Prüfungszeit schon kurz nach Öffnung belegt, während andere Räume an der Hochschule gerade außerhalb der Vorlesungszeit kaum genutzt werden." Um dies zu verbessern, wird derzeit an einem intelligenten Lernraummanagement gearbeitet, das die Studierenden dabei unterstützen soll, geeignete Räumlichkeiten zu finden.
Neben dem Thema Lernräume stehen auch weniger sichtbare Themen auf der Agenda. Hierzu gehört vor allem eine Überarbeitung und Verbesserung der Studien- und Prüfungsordnungen im Sinne der Studierenden. "Prüfungsordnungen sind entscheidend für einen erfolgreichen Studienverlauf. Viele Geburtsfehler, die bei der Umstellung auf Bachelor/Master entstanden sind, konnten wir in den letzten Jahren schon ausbessern. Es gibt aber noch genügend Verbesserungspotential. Immer noch sind einige Prüfungsordnungen gerade für die Bachelorstudiengänge sehr restriktiv und lassen den Studierenden relativ wenig Freiraum, um beispielsweise problemlos ins Ausland zu gehen oder auch einmal in einem Freisemester Berufserfahrung sammeln zu können", erklärt Biermann.
Mit Hinblick auf die anstehenden Landtagswahlen in Niedersachsen im Januar 2013 und vor allem in Bayern im Herbst 2013 werden die Themen Studiengebühren und Verfasste Studierendenschaft einen Schwerpunkt in der Arbeit der Studierendenvertretung ausmachen. Bayern und Niedersachsen sind die letzten Bundesländer, die Studiengebühren erheben. "Studiengebühren sind sozial ungerecht, da sie die oft prekäre wirtschaftliche Situation der Studierenden noch weiter verschärfen und fähige Köpfe vom Studium abhalten", so Traube und ergänzt: "Die Studierenden lehnen Studiengebühren mit einer großen Mehrheit ab. Deshalb werden wir im kommenden Jahr wieder verstärkt für ihre Abschaffung kämpfen."
Als weitere Referenten und Beauftragte wurden gewählt:
Marina Wottschal (TUM-BWL) und Christian Zoller (Elektro- und Informationstechnik) als Finanzreferenten, Andreas Hubel und Daniel Hugenroth (beide Informatik) als IO-Referenten, Dominik Hähnel (Mechatronik und Informationstechnik) als Referent für Veranstaltungstechnik, Martin Herrmann (Informatik) als Queer-Referent, Iñaki González Cabeza (Luft- und Raumfahrtechnik) als Mobilitätsreferent, Franziska Bernreiter (Berufliches Lehramt) als Studentenwerksbeauftragte, Matusch Jaklovsky (Elektro- und Informationstechnik) als Beauftragter für die AStA-Securitys und Kilian Röhner (Informatik) als Vertreter in der Präsidialkommission Studienbeiträge.