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Forderung: keine Online-Hochschulwahl im Sommersemester 2021 mit dem Wahlsystem von Polyas
Pressemitteilung |
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Im Kontext der raschen Digitalisierung der Hochschullandschaft während der COVID-19-Pandemie erscheint die Durchführung von digitalen Hochschulwahlen naheliegend. Das Angebot der Online-Hochschulwahl verlockt durch die einfachere Teilnahme am Abstimmungsverfahren und könnte dadurch möglicherweise auch zu einer höheren Wahlbeteiligung führen. Weiterhin könnte durch Bereitstellung entsprechender Tools (z.B. automatische Textwiedergabe) ein wichtiger Beitrag zur Barrierefreiheit geleistet werden. Durch den Wegfall von Personal in den Wahllokalen und bei der manuellen Stimmenauszählung wäre auch eine Kostenersparnis bei der Durchführung dieses Wahlformats denkbar. Zudem besteht die Hoffnung, dass Online-Wahlen Vorteile bei der Auswertung der Wahl bzw. bei der Bereitstellung des Wahlergebnisses bieten. Allerdings zeichnen sich bei näherer Betrachtung der Umsetzung von geheimen Wahlen im digitalen Raum einige der oben genannten Aspekte als Fehlschlüsse ab und mehrere problematische Aspekte werden sichtbar, die momentan aus unserer Sicht klar gegen die Durchführung einer Online-Wahl mit dem Dienstleister Polyas sprechen.
Die Idee der Einführung von digitalen Hochschulwahlen an der Technischen Universität München wird von der Studentischen Vertretung nicht grundsätzlich abgelehnt. Die derzeitigen Konzepte sind allerdings noch unausgereift und genügen unseren Ansprüchen an eine Hochschulwahl nicht. Zudem muss unserer Meinung nach eine Alternative (Briefwahl oder Urnenwahl) vorgesehen sein. Mit der kurzfristigen Umstellung auf ein neues Wahlformat geht ein deutliches Risiko einher, welches bei einem Versagen des Wahlsystemsauch zu einem Imageschaden führen könnte.
Die weiteren Ausführengen sind in unserer detaillierten Stellungnahme nachzulesen.